Hamburgs Klosterschule – 150 Jahre zwischen gestern und morgen

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Erscheint 2023 – Hamburgs Klosterschule – 150 Jahre zwischen gestern und morgen: Ein Buch, das alle Freunde der Klosterschule haben müssen, aber auch für alle, die sich für St. Georg, hamburgische und deutsche Geschichte, Kunst, Architektur, Jugend, Demokratie, Bildung und Biographien in spannenden Zeiten interessieren. Mit zahlreichen Fotografien und Dokumenten aus 150 Jahren Schul- und Stadtgeschichte.

Beschreibung

Warum ein Buch über die Klosterschule? Nun, die Klosterschule ist nicht die älteste Schule Hamburgs, sie ist keine elitäre Exzellenz-Anstalt, hat auch nicht das prächtigste Schumacher-Gebäude (auch Fritz Schumacher hat das nicht anders gesehen).
Trotzdem: Die Klosterschule gehört zu Hamburg wie Michel, Alster und Santa-Fu. Keine Schule war so häufig in den Medien wie sie; was an der Klosterschule passiert, betrifft Hamburg.
Ihr Einzugsgebiet war immer auch die ganze Stadt. Aber anders als heute, wo es jedes Jahr genügend neue Anmeldungen gibt, war die Schule in ihrer Geschichte immer wieder in Gefahr. Spätestens mit den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg ist der Schule ihr einstiges Einzugsgebiet „abhanden“ gekommen (zwei Drittel der Schülerinnen verloren damals ihr Zuhause, als ganze Stadtteile in der Umgebung der Schule ausgelöscht wurden). 1968 wurden erstmals Jungs aufgenommen – weil man wusste, dass die Klosterschule als reine Mädchenschule nur noch wenige Jahre durchhalten würde. Fast hätte es nicht gereicht: 1981 wurde in der Schulbehörde beschlossen, dass die Klosterschule „auslaufen“ sollte, doch ein Bündnis aus Schülerschaft, Eltern, Kollegium und Ehemaligen hat die Schule für besetzt erklärt,mit kreativem Protest für bundesweite Aufmerksamkeit gesorgt und damit die Schule vor der Schließung bewahrt. Erprobt wurden in der Besetzungszeit Dinge, die zehn Jahre später bei der Umwandlung zur Ganztagsschule übernommen wurden. Um zu bestehen, musste sich die Klosterschule immer wieder neu erfinden und konnte sich dabei beispielsweise als erste und lange Zeit einzige Schule mit einem verstärkten Kunstzweig profilieren. Gewandelt hat sich dabei auch stets die Schülerschaft.
Egal mit wem und aus welcher Generation man spricht: Es wird früher oder später vom „Klosterschul-Geist“ gesprochen. Diesem versuchen wir mit diesem Buch nachzuspüren.

Themen unter anderem: Entwicklung der Mädchenbildung; eine Nachzeichnung der Lebenswege des 1918er-Abiturjahrgangs vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Ende der Weimarer Republik; über nationalsozialistische Lehrer an der Klosterschule; die Schicksale jüdischer Lehrkräfte wie Dr. Walter Bacher und seiner Frau Clara, deportiert nach Theresienstadt und ermordet in Auschwitz; Klosterschülerinnen, die in den Widerstandsgruppen Weiße Rose und – bisher gar nicht bekannt – Rote Kapelle waren; Klosterschülerinnen, die im NS-Kinderkrankenhaus zu Mörderinnen an Kindern mit Behinderungen wurden; Loki Schmidt als Abiturientin der Klosterschule; verlorene Kunst; was die Kriegskinder im Jahre ihres Abiturs über ihre Kindheit und Jugend erzählt haben; Geschichte der Schülerzeitungen als Spiegel von Schule und Gesellschaft; vom Kunstzug zur Pilotschule Kultur; die Schulbesetzung von 1981 und andere Protestgeschichten; wie die Klosterschule Ganztagsschule wurde (erstmals dokumentiert); das Lübeckertorfeld (Fläche, auf der die Schule steht) als Schauplatz von Politik und Gesellschaft, unter anderem mit der Bücherverbrennung durch die HJ; die Geschichte des nie fertigen Verkehrsknoten Berliner Tor — und vieles mehr.

Mit Beiträgen von Gastautoren wieProf. Reiner Lehberger, Prof. Elke Kleinau, Hans-Peter de Lorent, Andreas Babel, …

Zusätzliche Informationen

Gewicht 2 kg
Größe 30 × 20 × 4 cm
Seiten

256

Druck

Offsetdruck

Bindung

Hardcover, Fadenheftung, Halbleinen

Farbigkeit

durchgehend farbig